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"Tell the chef, the beer is on me."
“— Warum sie uns brechen wollen | Varoufaktis im Guardian, 10.7.15Das dürfen gute Europäer*innen nicht zulassen!
Based on months of negotiation, my conviction is that the German finance minister wants Greece to be pushed out of the single currency to put the fear of God into the French and have them accept his model of a disciplinarian eurozone. (Yanis Varoufakis)
”
“— NATO-Kriegsspiele in Russlands Westen | Hintergrund, 7.7.15Über Griechenland nicht vergessen ...
Die Bundeswehr mittenmang
Im Rahmen der verstärkten Militäraktivitäten der NATO in Osteuropa wird sich die Bundeswehr in diesem Sommer auch an zwei Manövern des Militärbündnisses in der Ukraine beteiligen. Es sei beabsichtigt, mit 'Einzelpersonal' an der Landstreitkräfte-Übung „Rapid Trident“ und an dem Marine-Manöver 'Sea Breeze' teilzunehmen, heißt es in einer Antwort des Auswärtigen Amtes auf eine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag.
Ungeachtet des Krieges in der Ostukraine hatte die Bundeswehr auch im vergangenen Jahr an beiden Übungen teilgenommen.
Die Übung 'Sea Breeze' (Seebrise) findet vom 31. August bis zum 12. September vor der ukrainischen Schwarzmeerküste statt und wird gemeinsam von der Ukraine und den USA geführt. Das von den US-Streitkräften geführte Manöver 'Rapid Trident' (Schneller Dreizack) soll am 20. Juli mit einer Zeremonie eröffnet werden und dann elf Tage dauern. Offiziell dient es unter anderem der Förderung der 'regionalen Stabilität und Sicherheit[!].'
”
“— Piketty-Interview | ZEITonline, 27.6.15Finanzminister beschmutzen europäische Solidarität!
Piketty: "De. ist wirklich das Vorzeigebeispiel für ein Land, das in der Geschichte nie seine öffentlichen Schulden zurückgezahlt hat. Weder nach dem Ersten noch nach dem Zweiten Weltkrieg. Dafür ließ es andere zahlen, etwa nach dem deutsch-französischen Krieg von 1870, als es eine hohe Zahlung von Frankreich forderte und sie auch bekam. Dafür litt der französische Staat anschließend jahrzehntelang unter den Schulden. Tatsächlich ist die Geschichte der öffentlichen Verschuldung voller Ironie. Sie folgt selten unseren Vorstellungen von Ordnung und Gerechtigkeit. [...]
”
De. ist das Land, das nie seine Schulden bezahlt hat. Es kann darin anderen Ländern keine Lektionen erteilen. [...]
Nach großen Krisen, die eine hohe Schuldenlast zur Folge haben, kommt irgendwann der Zeitpunkt, an dem man sich der Zukunft zuwenden muss. Man kann von neuen Generationen nicht verlangen, über Jahrzehnte für die Fehler ihrer Eltern zu bezahlen. Nun haben die Griechen zweifellos große Fehler gemacht. Bis 2009 haben die Regierungen in Athen ihre Haushalte gefälscht. Deshalb aber trägt die junge Generation der Griechen heute nicht mehr Verantwortung für die Fehler ihrer Eltern als die junge Generation von Deutschen in den 1950er und 1960er Jahren. Wir müssen jetzt nach vorne schauen. Europa wurde auf dem Vergessen der Schulden und dem Investieren in die Zukunft gegründet. Und eben nicht auf der Idee der ewigen Buße. Daran müssen wir uns erinnern. [...]
Wenn wir damit anfangen, ein Land auszustoßen, kann die gravierende Vertrauenskrise, in der sich die Euro-Zone heute befindet, nur größer werden. Die Finanzmärkte würden sich sofort dem nächsten Land zuwenden. Das wäre der Beginn einer langen Agonie, in deren Zuge wir riskieren, Europas Sozialmodell, seine Demokratie, ja seine Zivilisation auf dem Altar einer konservativen, irrationalen Schuldenpolitik zu opfern. [...]
Diejenigen, die Griechenland heute aus der Euro-Zone vertreiben wollen, werden in der Mülltonne der Geschichte enden. Wenn die Kanzlerin ihren Platz in der Geschichte sichern will, ähnlich wie es Kohl mit der Wiedervereinigung gelang, dann muss sie sich heute erfolgreich für eine Einigung in der Griechenland-Frage einsetzen – samt einer Schuldenkonferenz, mit der wir dann bei null neu anfangen. Aber dann mit einer neuen, sehr viel strengeren Haushaltsdisziplin als früher."
“— Bereit zum atomaren Russlandfeldzug | TelepolisIst das nicht schon Volksverhetzung?
Freudenstein gibt den Oberfalken, dürfte aber nur offen aussprechen, was die transatlantischen Kreise bei den konservativen Parteien mit der Ukraine-Politik anstreben:
”
'Wir müssen klar machen, dass wir für die von uns als existentiell erachteten Prinzipien von Europas Zukunft in den Krieg ziehen werden', verkündete Freudenstein nach Euractive. Das schließe auch das Konzept der nuklearen Abschreckung aus dem Kalten Krieg ein. Schon seit einiger Zeit gibt es in den USA Stimmen, die gegen Russland eine Verlegung von Atomwaffen in die EU fordern. Dabei würde Deutschland im Visier stehen, wo es nicht nur genügend US-Stützpunkte, sondern auch die letzten Atomwaffen gibt, die die USA noch in Europa vorrätig hält. Freudenstein wies denn auch darauf hin:
'In Deutschland besteht die atomare Abschreckung der Nato derzeit aus 20 rostigen Bomben des B-61-Typs, die mit einem Schlag der russischen Streitkräfte ausgelöscht werden können. Das sind die Dinge, die wir ändern müssen.'
Siehe auch im SPIEGELblog
“— R.Misik in DGB-Gegenblende, 11.3.15Der deutsche Medien-Mainstream gräbt der Bevölkerung einen Tunnelblick und macht das ganze Land zum
Jeder Mensch, der ein bisschen Verständnis für ein Miteinander hat, sollte doch eigentlich begreifen, dass auftrumpfendes Herrenreitergehabe aus der Position der mächtigsten Wirtschaft Europas gegenüber den kleinen Ländern als arrogante Übertretung angesehen wird und man in einer gleichberechtigten Europäischen Union niemanden ohne Folgen als Befehlsempfänger abkanzeln kann. Es geht hier nicht nur um Sachpolitik, sondern immer auch um Zungenschläge. Wem jedes Gespür für Empathie abgeht und wer glaubt, Partner so behandeln zu können, ist gewissermaßen ein 'objektiver Antieuropäer'. Kurz gesagt, er zerstört Europa, egal, ob er das mit Absicht oder nur aus Dummheit tut. Man sehnt sich geradezu nach der Kohlschen Art Europa zu führen zurück. Kein Wunder, dass der Ex-Kanzler über Angela Merkel gesagt hat: 'Die macht mir mein Europa kaputt.' ”
'Tal der Ahnungslosen'
“— Varoufakis 2013 | PeiraY. Varoufakis:
Doch an dieser Stelle möchte ich meine Sicht auf einen krisengeschüttelten, zutiefst unvernünftigen und abstoßenden europäischen Kapitalismus darlegen, dessen Zusammenbruch, trotz all seiner Fehler, unter allen Umständen vermieden werden sollte. Dieses Bekenntnis soll dazu dienen, Radikale von einem widersprüchlichen Auftrag zu überzeugen: den freien Fall des europäischen Kapitalismus zu stoppen, eben gerade damit wir Zeit bekommen, um eine Alternative zu formulieren.[...]
Rettet den Kapitalismus vor der Bankruptokratie
Ein Hauptgrund, warum die herrschende Meinung mit der gegenwärtigen Realität nicht zurechtkommt, besteht darin, dass sie niemals die dialektisch enge 'verbundene Produktion' von Schulden und Kapitalüberschuss, von Wachstum und Arbeitslosigkeit, von Armut und Reichtum, von Spiritualität und Verdorbenheit und tatsächlich von Gut und Böse, von neuen Perspektiven des Vergnügens und neuen Formen der Sklaverei, von Freiheit und Versklavung begriffen hat. Das Drehbuch von Marx wies uns auf diese Polaritäten als Quellen der Listen der Geschichte hin. [...] Von allen Passagen in Keynes’ 'Allgemeiner Theorie der Beschäftigung, des Zinses und des Geldes' von 1936 ist es die Idee der selbstzerstörerischen Willkürlichkeit des Kapitalismus, die wir wiederaufgreifen und mit der wir den Marxismus erneut radikalisieren müssen.[...] [Gegen Lenins"Je schlimmer, desto besser":] Die Dinge konnten immer schlechter werden, ohne dass sie je besser wurden. Mit jeder Schraubendrehung der Rezession wurde die Linke noch etwas introvertierter und noch weniger fähig, ein überzeugendes progressives Programm zu entwickeln. Die Arbeiterklasse wurde gleichzeitig gespalten in diejenigen, die aus der Gesellschaft ausschieden, und diejenigen, die ins neoliberale Gedankensystem eingesogen wurden.[...]
Mrs. Thatcher erteilte mir eine harte Lektion darüber, dass eine lang andauernde Rezession jede progressive Politik zu untergraben und die Menschenfeindlichkeit ins Gewebe der Gesellschaft zu tragen vermag. [...] Deshalb bin ich nicht bereit, dieser postmodernen Version der dreißiger Jahre neuen Schub zu verleihen. Falls das heißt, dass wir, die angemessen unorthodoxen MarxistInnen, den europäischen Kapitalismus vor sich selbst retten müssen, dann ist es halt so. Nicht aus Liebe für den europäischen Kapitalismus, für die Eurozone, für Brüssel oder die Europäische Zentralbank, sondern weil wir die menschlichen Opfer dieser Krise möglichst gering halten wollen. [...] Das haben wir mit dem «Bescheidenen Vorschlag» zu tun versucht. Wenn wir ein unterschiedliches Publikum von radikalen Aktivistinnen bis Hedgefondsmanagern ansprechen, dann steht dahinter die Idee, strategische Allianzen sogar mit Rechten zu schmieden, mit denen wir ein einfaches Interesse teilen: das Interesse, die negative Rückkoppelung zwischen Austerität und Krise, zwischen bankrotten Staaten und zerbrochenen Rücken zu beenden.Eine Rückkoppelung, die sowohl den Kapitalismus wie jedes progressive Programm untergräbt, das ihn ersetzen will.[...]
Schließlich ist der marxistische Humanismus ein ständiger Kampf gegen das, was wir werden. ”
“— K.Ehlers über Minsk II in NDS, 13.2.15Kein Frieden ohne Russland!
Als Akteure des Krieges gelten Putin und Kiew, nicht etwa Kiew und die Separatisten. Obama forderte, jetzt müssten russische Truppen aus der Ukraine abgezogen werden. Der britische Premier warnte vor einem 'Appeasement' gegenüber Putin. Die EU hält weiter an Sanktionen fest. Es wird keinen Frieden geben, solange diese ideologische Mobilisierung gegen Russland anhält.
Es ist aber nicht Putin, der Krieg gegen die Ukraine führt und der demzufolge der ist, mit dem Poroschenko Frieden zu schließen hätte. Es ist die Kiewer Regierung, die Krieg gegen die Teile der Bevölkerung führt, welche sich dem Anspruch der 'Ukrainisierung' nicht beugen wollen. Solange dies so bleibt, ist auf einen Frieden in der Ukraine nicht zu hoffen, solange bleibt sie Aufmarschgebiet des Westens gegen Russland, allen voran der USA. ”
“— Aus jw-Interview mit Schach-Genie KarpowDie Grenzen nach WW II
Von Ihrer Kanzlerin war jüngst zu vernehmen, Russland habe die Krim »annektiert« und somit versucht, die als Ergebnis des Zweiten Weltkriegs entstandenen Grenzen zu verändern. Ein sehr schlaues Argument. Allerdings waren sich Stalin, Churchill und Roosevelt in Jalta einig darin gewesen, die Vereinten Nationen ins Leben zu rufen: In die UNO aufgenommen wurden dann am 24. Oktober 1945 die Ukraine, Belarus und Russland – einschließlich der Krim. Sie wurde erst 1954 durch eine Entscheidung Chruschtschows der Ukraine zugeschlagen. Das ist die historische Wahrheit.
Es hat im März vergangenen Jahres ein Referendum gegeben, die überwältigende Mehrheit der Bewohner der Krim hat sich darin für eine Rückkehr nach Russland ausgesprochen. Wäre die Entscheidung anders ausgefallen, hätten wohl die Amerikaner diese Konferenz ausgerichtet und ihre Gäste und Delegierten hier begrüßt. ”
"Tell the chef, the beer is on me."
"Basically the price of a night on the town!"
"I'd love to help kickstart continued development! And 0 EUR/month really does make fiscal sense too... maybe I'll even get a shirt?" (there will be limited edition shirts for two and other goodies for each supporter as soon as we sold the 200)